Häusliche Gewalt
Häusliche Gewalt oder auch „Partnerschaftsgewalt“ bezeichnet Gewalthandlungen im Rahmen von Ehe, Lebenspartnerschaft oder Beziehung. Der Begriff umfasst gewalttätiges Verhalten sowohl durch aktuelle als auch durch frühere Ehe- oder Lebenspartner*innen. Häusliche Gewalt ist in allen sozialen Schichten und Kulturen sowie einkommens- und bildungsunabhängig zu finden.
In vielen Fällen zeigt sich häusliche Gewalt in Form von körperlicher, psychischer, sexualisierter, sozialer und ökonomischer Gewalt. Sie zieht sich durch alle Bereiche des Lebens. Partnerschaftsgewalt in dieser Form dient der Ausübung von Macht und Kontrolle und wird vor allem von Männern in heterosexuellen Beziehungen eingesetzt.
Andauernde häusliche Gewalt zwingt Betroffene zu einem Leben in ständiger Angst vor dem nächsten, unkalkulierbaren Gewaltausbruch. Häufig schämen sich die Betroffenen, fühlen sich schuldig und haben oft mit starker Trennungsambivalenz zu kämpfen.
Kinder erleben die Gewalt – auch wenn sie nicht im selben Raum waren oder schliefen – immer mit. Sie sind dadurch akut hochbelastet und zeigen oft verschiedene Auffälligkeiten. Auch nach Beendigung der Gewalt zeigen viele Kinder weiterhin Beeinträchtigungen im emotionalen, kognitiven oder/ und sozialen Bereich bis hin zu Symptomen aus dem Bereich posttraumatischer Belastungsreaktionen.
Wir informieren über mögliche Handlungsschritte und rechtliche Möglichkeiten. Wir führen mit Ihrer Zustimmung und mit Ihnen gemeinsam eine Analyse der Gefährdung und eine Sicherheitsplanung durch. Sie bleiben in der Umsetzung dessen, was möglich und in der Beratung erarbeitet wird, selbstbestimmt.
www.frauen-gegen-gewalt.de
Broschüre „Nur Mut“:
www.schleswig-holstein.de